St. Ansgar - Brooksbrücke - Speicherstadt

St. Ansgar - Brooksbrücke - Speicherstadt

18. Juli 2025 / Andreas Kirchner

Hamburgs Missionar: St. Ansgar auf der Brooksbrücke in der Speicherstadt

Auf der Brooksbrücke stehen insgesamt vier Skulpturen, und St. Ansgar ist die wohl ruhigste von ihnen. Viele laufen einfach an ihm vorbei, doch ein kurzer Blick lohnt sich – schon allein, weil die Figur durch ihre Schlichtheit eine besonders aussieht.

St. Ansgar – die Skulptur auf der Brooksbrücke Speicherstadt

Die Figur von St. Ansgar wurde 2006 von dem Bildhauer Jörg Plickat neu geschaffen. Er entschied sich bewusst für eine klare und moderne Interpretation, statt eines prunkvollen Bischofs. Sie zeigt den Mönch Ansgar, wie er wohl auf seinen Reisen nach Skandinavien gewirkt haben könnte. Das Buch in seiner Hand steht als Symbol für Glaube und Bildung. Er soll daran erinnern, dass das frühe Hamburg christlichen Wurzeln hat und daran, dass die Stadt nicht nur vom Handel geprägt ist, sondern auch eine lange spirituelle Geschichte hat. 

St. Ansgar auf der Brooksbrücke – stiller Beobachter der Speicherstadt

Die Originalskulpturen der Brooksbrücke wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Erst Jahrzehnte später wurden neue Figuren geschaffen, die wieder an den alten Platz kamen. St. Ansgar ist Teil eines Ensembles von vier Skulpturen auf der Brooksbrücke. Während er und Kaiser Barbarossa auf der Südseite stehen, findest du Europa und Hammonia auf der Nordseite. Zusammen bilden sie einen künstlerischen Bogen zwischen Religion, Macht und Handel – Themen, die Hamburgs Geschichte bis heute prägen.
 

Mein Geheimtipp: Besonders nah an der Figur erkennst du die feinen Details des Gesichts und die glatte Oberfläche der Bronze, die sich je nach Licht verändert.

10 Fakten zu St. Ansgar auf der Brooksbrücke in der Speicherstadt, die du bestimmt noch nicht wusstest

  1. St. Ansgar war der erste Erzbischof von Hamburg im 9. Jahrhundert.
  2. Die heutige Figur besteht aus Bronze und wurde 2006 aufgestellt.
  3. Der Künstler Jörg Plickat hat die Skulptur entworfen und gefertigt.
  4. Das Buch in seiner Hand steht für seine Missionsreisen nach Skandinavien.
  5. St. Ansgar wird auch „Apostel des Nordens“ genannt.
  6. Die Figur ist etwas überlebensgroß und wiegt mehrere Hundert Kilo.
  7. Sie steht auf der Südseite der Brooksbrücke, direkt neben Kaiser Barbarossa.
  8. Die Brooksbrücke wurde 1888 erbaut, die Originalfiguren sind im Krieg verloren gegangen.
  9. Die neuen Figuren wurden durch Spenden finanziert.
  10. Von der Brücke hast du einen direkten Blick auf die Speicherstadt und das Miniatur Wunderland.

Für wen lohnt sich ein Besuch bei St. Ansgar auf der Brooksbrücke?

Ein Besuch lohnt sich für alle, die bei einem Spaziergang durch die Speicherstadt auch kleine Details entdecken möchten. Familien können hier kurz innehalten, bevor es weiter zu den Attraktionen der Umgebung geht. Fotografen schätzen den Blick auf den Zollkanal, der sich neben der Figur öffnet. Für Erwachsene ist St. Ansgar ein Stück lebendige Stadtgeschichte, und ältere Menschen erreichen die Brücke problemlos. Auch für Menschen mit Einschränkungen ist die Figur leicht zugänglich, da der Weg eben und barrierefrei ist.

Weitere wichtige Details zu St. Ansgar auf der Brooksbrücke in der Speicherstadt

Was kostet der Eintritt zu St. Ansgar?

Es gibt keine Eintrittsgebühren, denn die Brücke ist Teil des Wegenetzwerks in Hamburg.

Wann kann ich St. Ansgar besuchen?

Die Brücke ist jederzeit zugänglich - und damit auch die Skulptur.

Wie komme ich zu St. Ansgar auf der Brooksbrücke in der Speicherstadt?

  • Öffentlicher Nahverkehr: Die Brooksbrücke erreichst du in wenigen Minuten zu Fuß von den U-Bahnstationen Meßberg (U1) oder Überseequartier (U4).
  • Auto und Parkmöglichkeiten: Parkhäuser findest du am Sandtorkai oder im Überseequartier. Von dort ist es nur ein kurzer Spaziergang.

Adresse St. Ansgar – Brooksbrücke: Bei den Mühren – 20457 Hamburg

St. Ansgar Skulptur auf der Brooksbrücke – ein stilles Wahrzeichen

Die Figur von St. Ansgar ist kein auffälliges Denkmal, wie man es im ersten Moment erwarten könnte. Aber gerade das macht meiner Meinung nach den Reiz aus. Sie erzählt von Hamburgs religiösem Ursprung, ohne aufdringlich zu sein. Nimm dir ruhig einmal die Zeit, wenn du ohnehin in der Speicherstadt bist und schau sie dir in Ruhe an.
Andreas Kirchner

Ich bin Andreas Kirchner, Betreiber von hamburger-speicherstadt.de und begeisterter Hamburg-Fan. Die Speicherstadt fasziniert mich seit vielen Jahren – mit ihrer besonderen Architektur, den historischen Lagerhäusern und dem einmaligen Flair zwischen Geschichte und Moderne.

Mit dieser Seite möchte ich mein Wissen und meine Begeisterung teilen: von spannenden Hintergründen bis zu aktuellen Tipps für deinen Besuch. Alles, was du hier liest, entsteht mit viel Herzblut und Liebe zum Detail.

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